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Die Klimatische Wasserbilanz schätzt den Bewässerungsbedarf auf Grundlage von gemessenen Wetterdaten ab. Hierzu wird, ausgehend von der Annahme einer anfänglichen nFK-Füllung von 100%, die potenzielle Evapotranspiration (ETpot) am Pflanzenstandort üblicherweise in Tagesschritten berechnet und aufsummiert und anschließend die errechnete Summe abzüglich des am Standort gefallenen Niederschlags dem Bewässerungsbedarf gleichgesetzt. Eine Bewässerung in Höhe des errechneten Bewässerungsbedarfs wird dann empfohlen, wenn die nFK-Füllung einen pflanzenspezifischen Schwellenwert unterschreitet (→ Trockenstress).

Zentrales Element bei der klimatischen Wasserbilanzierung ist die Berechnung von ETpot der angebauten Pflanze. Hierfür wird mit gemessenen Wetterdaten (Lufttemperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit, Strahlung) eine potenzielle Referenzevapotranspiration (ETo) errechnet und diese dann mit einem pflanzenspezifischen Korrekturfaktor (kc-Wert) multipliziert.